In dem früheren Artikel wurde das Thema Plasma  als physikalische Probleme erörtert. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die praktische Seite. Sie erfahren, wie ein Plasmaschneider aufgebaut ist und wie er funktioniert.

Woraus besteht ein Plasmaschneider?

  1. Stromversorgung  – wird vom Stromnetz gespeist und erzeugt Gleichstrom (DC) mit einer Spannung von 240–400 V. Die Gesamtnennleistung des Netzteils und sein Stromwirkungsgrad haben einen entscheidenden Einfluss auf die Dicke des geschnittenen Materials. Seine Aufgabe ist es, dem Lichtbogenzündkreis die richtige Energiemenge zuzuführen.
  2. Lichtbogenzündungsschaltung – normalerweise handelt es sich um eine Hochfrequenzgeneratorschaltung, die Wechselspannung von 5 bis 10 kV mit einer Frequenz von 2 MHz erzeugt.
  3. Brenner – ist sowohl Halter für die Düse als auch für die Elektrode. Er sorgt auch für Kühlung.
  4. Erdungsklemme – am zu schneidenden Material befestigt. Es wird verwendet, um den Lichtbogenzündkreis durch den Brenner zu schließen und Material zu schneiden.

Funktionsprinzip

Es gibt verschiedene Zündmethoden. Luftplasmabrenner verwenden eine bewegliche Elektrode oder eine „Rückflussstartmethode“, um das Gas zu ionisieren. Bei manuellen Schneidern reicht es aus, die Düse zu reiben oder nahe an das Material zu bringen. Wenn die Erdungsklemme an dem zu schneidenden Material angebracht ist, kann ein Lichtbogen ausgelöst werden. Es leuchtet zwischen der Elektrode im Inneren und dem Material.

Der Lichtbogen mit hoher kinetischer Energie wird von einem Druckgasstrom (normalerweise Luft) getragen, der durch einen Schlitz in der Düse geleitet wird, der als Fokus des Plasmastroms dient. Der Strom wird durch das an den Wänden der Düse verwirbelte Gas geleitet. Eine geeignete Einstellung gewährleistet die Möglichkeit, einen Strom mit einer Dicke von 1 mm zu erhalten. Dieses Set ist gas- oder wassergekühlt.

Sowohl die Düse als auch die Elektrode sind Verbrauchsmaterialien und müssen bei Verschleiß ausgetauscht werden.

Schneiden

Das Schneiden basiert auf hohen Temperaturen von 10.000 bis zu 30.000 K. und die sehr hoher Geschwindigkeit des Plasmastrahls. Infolgedessen wird das Material geschmolzen, oxidiert und aus dem sehr engen Spalt entfernt. Die resultierende Kante ist glatt und erfordert nicht viel Verarbeitung.

Alle Materialien, die elektrische Stromleiter sind, können geschnitten werden, auch solche, die mit Farbe bedeckt sind. Es ist wichtig, den Platz für die Erdungsklemme zu reinigen.

Der Plasmaschneider eignet sich hervorragend zum Schneiden von:

  • Kohlenstoffstahl
  • Gusseisen
  • Edelstahl
  • Aluminium und seine Legierungen
  • Messing

Sicherheit

Im Folgenden finden Sie einige Tipps zur sicheren Verwendung von Plasmagerät:

  • Schützen Sie sich vor Verbrennungen. Beim Plasmaschneiden werden sehr hohe Temperaturen verwendet!
  • Schützen Sie die Atemwege und lüften Sie die Räume richtig!
  • Schützen Sie Ihre Augen und Ihr Gesicht vor starker UV-Strahlung!
  • Vermeiden Sie die Einwirkung elektromagnetischer Strahlung aus dem elektrischen System des Geräts!

Überraschung!

Schauen Sie sich das Youtube-Video an. Auf interessante Weise wird das Funktionsprinzip eines Plasmageräts vorgestellt.

Ich lade Sie ein, einen Blick auf frühere Blogbeiträge zu werfen. Mehr bald!


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